
Datenbackup- und Wiederherstellungstools versagen Unternehmen weit mehr als erwartet.
Neue Forschungsergebnisse von Zerto haben aufgedeckt, wie ineffektiv die Notfallwiederherstellungs- und Cyber-Wiederherstellungsstrategien einiger Unternehmen sein können. Laut dem Bericht sind Backup-bezogene Probleme die Hauptursache für Datenverluste weltweit und machen etwa ein Drittel (32 %) der Vorfälle aus.
Glücklicherweise zeigte die Umfrage, dass Backup und Wiederherstellung 2024 die höchste Priorität für IT-Softwareinvestitionen haben, was Organisationen die Möglichkeit bietet, sich besser gegen Angriffe vorzubereiten.
Backup-Probleme führen zu weit verbreitetem Datenverlust
Die Zahlen aus der Umfrage hoben durchschnittlich 4,2 Datenunterbrechungen pro Jahr hervor, die eine IT-Intervention erforderten, wobei Unternehmen durchschnittlich einmal jährlich mit einem Ransomware-Angriff und einem internen Angriff konfrontiert sind.
Fast die Hälfte (48 %) der Organisationen gab an, ein Lösegeld gezahlt zu haben, obwohl sie über Backups verfügten, in der Hoffnung, die Wiederherstellung zu beschleunigen und die Auswirkungen solcher Angriffe zu minimieren. Dennoch gelang es nur einem Fünftel (20 %) derjenigen, die ein Lösegeld zahlten, ihre Daten vollständig wiederherzustellen.
Phil Goodwin, Research VP bei IDC, das die Forschung durchführte, kommentierte: „Es ist bedauerlich zu sehen, wie Organisationen Ressourcen in Backup-Prozesse lenken, nur um zu erkennen, dass alles umsonst war – das Lösegeld zu zahlen und die Daten zu verlieren.“
Um Backup-Probleme zu beheben, empfiehlt Zerto, dass Unternehmen kontinuierlichen Datenschutz (CDP) in Betracht ziehen, um sich auf einen Punkt unmittelbar vor einem Angriff zurückzuziehen. Die Kombination von Backup und Wiederherstellung, Notfallwiederherstellung und Cyber-Wiederherstellung könnte sich ebenfalls als entscheidend erweisen, um einen umfassenderen Ansatz zu implementieren.
Caroline Seymour, VP für Produktmarketing bei HPE Storage, fügte hinzu, dass komplexe Datenumgebungen „einen ausgefeilteren Ansatz zum Datenschutz erfordern – einen, bei dem traditionelles Backup nicht das Allheilmittel ist, sondern lediglich eines einer Suite von ergänzenden Tools, einschließlich CDP.“